Garden State

USA 2004, Regie: Rack Braff
Darsteller: Zach Braff, Natalie Portman, Peter Saarsgard, Jean Smart, Ian Holm, Ron Leibman
Musik: Chad Fischer

Andrew kommt zur Beerdigung seiner Mutter in seinen Heimatort zurück. Das distanzierte Verhältnis zu seinem Vater, der sich mehr als sein Psychiater denn sein Erzieher sieht, wird durch dem Umstand verschlechter, das der Vater den Sohn für die Querschnittslähmung seiner Mutter verantwortlich machte. Beim einem Krankenhausbesuch lernt Andrew die quirlige und chronisch lügende Sam kennen. Auch trifft er wieder auf seinen alten Kumpel Mark, der noch immer bei seiner Mutter wohnt und dauernd breit ist. Gemeinsam begeben die drei sich auf eine Reise ins Erwachsensein und entdecken völlig neue Gefühlswelten.

Beurteilung: 'Garden State' ist eine melancholische Tragikomödie über das Erwachsenwerden. Zwar sind die Protagonisten allesamt schon alterlich erwachsen, doch in jedem von ihnen wohnt noch ein Kind, das immer wieder durchzubrechen sucht. Keiner von ihnen kann sich mit dem Leben, das er frührt, abfinden, und keiner von ihnen weiß, wie es um die Zukunft steht. Die rastlose Suche scheint ein Ende gefunden zu haben, als sie aufeinandertreffen.

In teils komischen, teils tiefgreifenden und außergewöhnlichen Situationen, vermittelt die Geschichte um die drei Außenseiter die Thematik der Einsamkeit, sich verloren und missverstanden zu fühlen, und wie man damit umgehen soll. In einer Welt, in der man sich nicht zurechtfindet, auf andere zuzugehen und das Leben so zu nehmen, wie es ist, wird hier auf charmant-verschrobene Weise dargestellt.

Ein kleiner Film, der großen Spaß macht! Wundervoll umgesetzt, werden die Probleme des Erwachsenwerdens mit Gespür für Gefühl und Witz rübergebracht. Ein Film zum Zurücklehnen und Entspannen, zum Genießen und Mitfühlen. Wunderbar!