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Mittwoch, 30. August 2017

Liebe oder Freundschaft und gibt es überhaupt einen Unterschied?



Es wird allgemeinhin behauptet, das Männer und Frauen keine (platonischen) Freunde sein können. Wir (und natürlich nicht nur wir 😉) können das widerlegen.


Liebe hat viele Formen

An sich gibt es keinen Unterschied: Liebe ist Liebe, gleich in welches Gewand sie sich kleidet.

Lieben bedeutet, einen Menschen mit all seinen Stärken und Schwächen so zu nehmen, wie er ist. Es spielt keine Rolle, ob eine körperliche Verbindung besteht.

Liebe nimmt alle möglichen Formen an: die Liebe zu seinen Eltern ist die erste Liebe, die man spüren kann. Die Mutter, der man schon als Ungeborenes so nahe ist, wie später im Leben nie wieder einem Menschen, und danach als Säugling eine Nähe erfahren darf, der man sich nicht bewußt ist. Die Liebe
zum Vater, der für die meisten Menschen das erste Vorbild darstellt, der stark ist und als Beschützer seine Familie wohlbehalten wissen will. Die Liebe zu seinem Kind, das einem das wertvollste Geschöpf der Erde ist. Die Liebe zu seinen Mitgeschöpfen, zu Tieren und Pflanzen, die vielen Menschen das selbe wie die eigenen Kinder oder Familienmitglieder bedeuten.

Doch auch die Liebe zu Mitmenschen wird man früh erfahren: Liebe zu seinen Freunden, auf die man im Kindergarten oder der Schule trifft. Anfangs beschnuppern, zwangläufig aneinander gebunden, doch im Laufe der Zeit entwickelt sich eine Vertrautheit und Nähe, die so selbstverständlich ist wie das Atmen.

Im Leben trifft man auf so viele Menschen - auch in der heute eher von Technik geprägten Welt, in der sich vieles virtuell abspielt. Es bleibt nicht aus, das man Menschen kennenlernt, mit denen man sich auf Anhieb nicht verständigen kann - und ebenso auf Menschen bei denen es einem erscheint, als kennte man sie bereits sein Leben lang, als wäre man mit ihnen aufgewachsen und hätte sie ständig um sich.


Wo ist der Unterschied zwischen Liebe und Freundschaft?

Wenn man einem Menschen begegnet, der einen ohne Worte versteht, dem man sich nicht erklären braucht, vor dem man sich nicht rechtfertigen muss, der einen so nimmt, wie man ist, und dem man sich einfach verbunden fühlt - das ist Liebe. Seelenverwandtschaft. Nicht einfach nur gemeinsame Interessen. Das Wissen, das man diesem Menschen sein Leben anvertrauen würde. Ein Mensch, auf den man bauen kann, dem man seine Geheimnisse preisgibt, vor dem man sich nicht schämt, und dem man immerzu nahe sein möchte: die Wahre Liebe, die Große Liebe.

Und doch muss diese Große Liebe nichts mit Körperlichkeiten zu tun haben: die Wahre Liebe, die Seelenverwandtschaft, ist eine reine Form der Liebe. Wobei ich natürlich nicht sage, das Sex etwas Unreines ist. 😉 Die reine Form der Liebe, die ursprüngliche und von sich getragene Freundschaft, abverlangt beiden Seiten keine Kompromisse (denn man geht sie automatisch und ganz selbstverständlich ein, ohne darüber nachzudenken, und so sind es letztendlich keine Kompromisse) und ist frei, großzügig, tolerant, liebevoll und innig. Sie hält über alle Zeiten hinweg, kennt keine Hindernisse und keine Bürden, und überdauert so einige Beziehungen, die schon lange in die Brüche gegangen sind, während die Freundschaft noch andauert.

Zwischen Liebe und Freundschaft gibt es keinen Unterschied, sondern nur die Gemeinsamkeit der Verbundenheit. Einen wahren Freund liebt man und wird von ihm geliebt.


Kosenamen

Ein wunderschönes Thema: Kosenamen! Gibt es doch die herrlichsten Bezeichnungen für seinen Liebsten in einer Beziehung. 😉

Und doch gibt es das auch in freundschaftlichen Verhältnissen: Spitznamen. Viele Spitznamen "hat man irgendwann mal wegbekommen": die Klassenkameraden verunstalten den Vor- oder Nachnamen, ein Spaßvogel reißt Witze über die Schuhe oder das Federmäppchen, jemand lässt einen Spruch fallen - und schwupps hat man einen Spitznamen, der einem noch Jahre oder gar Jahrzehnte später anhaftet.

Aber es gibt da noch diese individuellen Spitznamen, die Namen nämlich, die man von einem wahren Freund erhält: ein Mensch, der einen kennt, der einem in die Seele zu blicken scheint, ein Freund, der einen liebt. Dieser Mensch wird einem einen Namen geben, den er nur mit dieser Person in Verbindung bringt, ein Name, der für ihn persönlich alles über den anderen aussagt. Ein Kosename, ein Liebesname somit.


"Ich liebe dich"

Seufz. Wer möchte nicht die drei schönsten Worte der Welt von einem geliebten Menschen hören: "Ich liebe dich"? Sei es das Kind, die Eltern, vielleicht gar die Großeltern, der beste Freund oder - und das macht wohl jeden Menschen glücklich - der geliebte Partner. Diese Worte sind das Höchste der Gefühle!

Darf ich das denn zu Menschen sagen? Darf ich meinen Mitmenschen sagen, das ich sie liebe? Darf ist meinem besten Freund sagen, das ich ihn liebe? Oder ist das nur dem Partner (und der Familie) vorbehalten? Wer darf diese Worte hören?

Die Frage ist - für mich! - einfach zu beantworten: mit "ich liebe dich" schmeiße ich nicht einfach so um mich, als wäre es ein Internet-Beitrag, dem ich ein "mag ich" gebe. Die wichtigsten Worte der Welt sage ich nicht einfach spaßeshalber daher, sie sind wohlüberlegt und gehen höchstens an eine Handvoll Menschen. Es ist sehr schwer, das ich persönlich einen Menschen inniglich liebe. Aber dennoch gibt es einige Menschen, deren Herz und ganze Seele ich liebe - und denen ich gar nicht oft genug sagen kann, das dem so ist. 💗

Und dennoch: "ich liebe dich" wird zu wenig gesagt! Ich glaube nicht, das wahre Liebe zu wenig empfunden wird. Ich denke, das die Menschen zurückschrecken anderen zu offenbaren, das sie sie lieben. Warum nur? Liebe ist das, was die Welt zusammenhält. Das Gefühl, das alle verbindet und eint.

Sagt es, traut euch! Es tut gut, es befreit die Seele von enormen Lasten und macht einen stark.


Mehr Liebe und Liebe für alle!

Liebe ist überall! Liebe nicht nur in der Familie und Partnerschaft. Liebe unter Freunden. Liebe zu Mitmenschen, mit denen man so einiges teilt, mit denen man sich versteht, die man nur zu gerne um sich hat, mit denen man sich stundenlang austauschen, mit denen man lachen und weinen kann. Sagt ihnen, das ihr sie liebt!

Liebe ist für alle da! Und alle sollen geliebt werden!


An dieser Stelle möchte ich mit einem der wundervollsten Sinnsprüche enden:


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